Barky aus Penkun

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Veröffentlicht am 13.01.2025, 12:00 Uhr

Die drei Hochzeiten mit derselben Frau

Barky war bekannt dafür, dass sein Leben immer ein bisschen ungewöhnlich verlief. Aber nichts war seltsamer – oder romantischer – als seine Beziehung zu Klara, der einzigen Frau, die er jemals geliebt hatte. Und ja, er war mit ihr nicht einmal, sondern gleich dreimal verheiratet.

Es begann in den 70ern, als Barky noch ein junger Mann mit einer rebellischen Seele war. Klara war seine Jugendliebe, eine temperamentvolle Frau mit Locken, die sich wie ein Sonnenstrahl um ihr Gesicht legten. Ihre Hochzeit war eine kleine, improvisierte Feier im Garten von Klaras Eltern. Es war eine Zeit der Träume und des Übermuts. Doch wie das Leben manchmal spielt, gerieten sie in den Jahren darauf in Streit über die großen und kleinen Dinge des Lebens. Nach fünf Jahren Ehe entschieden sie, getrennte Wege zu gehen.

Erstes Kapitel: Die Scheidung

Nach der Scheidung blieben Barky und Klara überraschend gute Freunde. Beide hatten gemerkt, dass sie zwar nicht perfekt füreinander waren, aber dennoch ein Band teilten, das nicht zu durchtrennen war. Klara zog in eine andere Stadt, und Barky widmete sich seiner Arbeit und seinen Hunden.

Zweites Kapitel: Die Wiedervereinigung

Fast 15 Jahre später begegneten sie sich zufällig wieder – auf einer Hochzeit eines gemeinsamen Freundes. Beide waren älter, weiser und ein bisschen ruhiger geworden. Als sie sich in die Augen sahen, funkte es erneut. „Wollen wir das noch einmal versuchen?“, fragte Klara, halb im Scherz. Doch Barky war ernst. Wenige Monate später heirateten sie zum zweiten Mal, diesmal in einer kleinen Kapelle in Penkun.

Die nächsten Jahre waren glücklich, aber das Leben hatte immer seine eigenen Pläne. Diesmal waren es keine Streitereien, sondern der Stress des Alltags, der sie auseinanderbrachte. Nach acht Jahren trennten sie sich erneut, diesmal ohne Drama, aber mit der Einsicht, dass ihre Leben nicht so recht zusammenpassten.

Drittes Kapitel: Die letzte Hochzeit

Ein weiteres Jahrzehnt verging, und Barky war inzwischen ein älterer Herr, der seine Hunde und sein gemütliches Leben genoss. Doch eines Abends klingelte sein Telefon. Es war Klara. Sie hatte gesundheitliche Probleme und wollte einfach mit jemandem reden, der sie wirklich kannte. Barky fuhr sofort zu ihr, und als sie sich gegenüberstanden, wussten beide, dass sie noch immer füreinander bestimmt waren.

„Dreimal ist eine gute Zahl, oder?“, sagte Barky mit einem schelmischen Grinsen. Klara lachte, und ein halbes Jahr später standen sie erneut vor dem Altar – diesmal mit der festen Absicht, zusammen alt zu werden.

Ihre dritte Hochzeit war die schönste von allen. Die ganze Stadt Penkun kam, sogar Barkys Hunde liefen als Ringträger durch den Gang. Sie lachten, sie weinten, und von diesem Tag an waren sie unzertrennlich.

Barky und Klara zeigten allen, dass Liebe manchmal Umwege nimmt, aber am Ende den richtigen Weg findet. Und wenn sie nicht gestorben sind, fahren sie heute noch gemeinsam in Barkys gelbem Kombi durch die Straßen von Penkun.