Barky aus Penkun

nächster artikel:
Ehrenpilot Chemtrail-Piloten-Verband
jetzt lesen
vorheriger artikel:
Glühbirne wechseln
jetzt lesen
zufälliger artikel:
42 - Die Antwort auf alles
jetzt lesen
Veröffentlicht am 21.03.2025, 10:15 Uhr

das verrückte Klavierkonzert

Es war ein kalter Winterabend in Penkun, und die kleine Stadthalle war bis auf den letzten Platz gefüllt. Der berühmte Pianist Gustav von Tastenfels sollte an diesem Abend ein Konzert geben. Doch kurz bevor die Veranstaltung begann, kam die Nachricht: Gustav steckte wegen eines Schneesturms fest und würde es nicht rechtzeitig schaffen.


Die Stimmung war gedämpft, und die Leute wollten gerade enttäuscht nach Hause gehen, als Barky aufstand. „Keine Sorge, Freunde! Ich werde das Konzert übernehmen!“ Alle drehten sich zu ihm um, erstaunt und ein wenig skeptisch.


„Aber Barky“, sagte der Bürgermeister, „du spielst doch gar kein Klavier!“
„Das stimmt“, sagte Barky mit einem schelmischen Grinsen. „Aber ich habe meine Gitarre dabei. Und Musik ist Musik!“


Unter lautem Applaus kletterte Barky auf die Bühne. In seiner Hand hielt er seine alte Akustikgitarre, die er seit Jahrzehnten besaß. Er setzte sich nicht ans Klavier, sondern stellte die Gitarre direkt darauf. „Ich werde das Klavier begleiten – mit meiner Gitarre!“ erklärte er, als ob das die logischste Sache der Welt wäre.


Er begann mit einem kräftigen Akkord, und zu jedermanns Überraschung klang es... fantastisch. Barky hatte ein besonderes Talent: Er konnte Melodien aus dem Stegreif nachspielen. Er nutzte die Gitarre nicht nur für Akkorde, sondern schlug rhythmisch auf den Korpus, um die tiefen Töne eines Klaviers zu imitieren. Mit seinen Hunden Bella, Max und Charly, die artig im Publikum saßen, schien es, als ob die Musik noch lebendiger wurde.


Das Publikum war begeistert. Er spielte Klassiker wie „Für Elise“ und „Clair de Lune“ – natürlich in seiner ganz eigenen Barky-Version. Zwischendurch fügte er humorvolle Einlagen ein, erzählte Geschichten aus seinem Leben und ließ die Leute lachen. Es war kein gewöhnliches Konzert, aber es war unvergesslich.


Am Ende des Abends rief jemand aus dem Publikum: „Barky, du hast den Abend gerettet!“ Und Barky, mit seiner typischen Bescheidenheit, antwortete: „Ach, ich wollte nur ein bisschen Spaß haben!“


Von diesem Tag an war Barky nicht nur der Mann, der eine Glühbirne zum Abenteuer machte oder Katzen und Hunde zusammenbrachte – er war auch der Mann, der bewiesen hatte, dass man kein Klavier braucht, um ein Klavierkonzert zu spielen.