Barky und die geheime Hundepost
der nigerianische Prinz
Wer ist Barky?
Barky und seine drei Hunde
Barky war eine prägende Figur im kleinen Städtchen Penkun. Er war ein alter, weißer Mann mit schneeweißem Haar, einem dichten Schnurrbart und einem Schalk, der immer in seinen hellblauen Augen lag. Barky liebte das Leben – und Katzen. Ja, Katzen! Doch das Leben hatte einen kleinen Scherz mit ihm gemacht, denn in seinem Haus lebten keine Katzen, sondern drei Hunde: die energische Bella, der gemütliche Max und der etwas eigensinnige Charly.
Barky war Witwer und lebte in einem gemütlichen Backsteinhaus mit einem riesigen Garten, den die Hunde liebten. Jeden Morgen sah man ihn in seinem rostigen Kombi durch Penkun fahren, die Hunde auf dem Rücksitz und eine alte Katzenfigur auf dem Armaturenbrett, die den Kopf wippte.
Obwohl Barky die Hunde über alles liebte, sprach er oft davon, wie gerne er Katzen gehabt hätte. „Katzen sind wie Philosophen“, pflegte er zu sagen. „Still, würdevoll und ein bisschen geheimnisvoll. Hunde hingegen... naja, sie sind wie Kleinkinder, die nie erwachsen werden.“
Trotzdem war Barky mit seinen Hunden ein unzertrennliches Team. An einem Freitagabend saß er in seinem Sessel, Charly zu seinen Füßen, während Bella und Max sich auf dem Sofa ausstreckten. Da fiel ihm ein: Warum nicht endlich eine Katze in sein Leben holen?
Am nächsten Tag fuhr Barky in ein Tierheim in der Nähe. Doch kaum hatte er das Gelände betreten, bellten Bella, Max und Charly so laut, dass alle Katzen vor Schreck in ihre Ecken flohen. Die Tierpflegerin, eine junge Frau mit freundlichem Lächeln, kratzte sich am Kopf und sagte: „Vielleicht ist eine Katze nicht das Beste, Herr Barky.“
Doch Barky ließ sich nicht entmutigen. Stattdessen begann er, sich dem Wohl der streunenden Katzen in Penkun zu widmen. Er baute kleine Unterstände in seinem Garten, stellte Schalen mit Futter auf und begann, sich mit den Katzen der Nachbarschaft anzufreunden. Bald war Barkys Garten ein Treffpunkt für Samtpfoten, die von seinen sanften Händen und liebevollen Streicheleinheiten angezogen wurden.
Bella, Max und Charly waren anfangs skeptisch, doch mit der Zeit akzeptierten sie die neuen „Mitbewohner“. Besonders Max freundete sich mit einer getigerten Katze namens Mimi an, die regelmäßig zum Nickerchen auf seinem Rücken Platz nahm.
Am Ende hatte Barky das Beste aus beiden Welten: Drei loyale Hunde, die ihn durchs Leben begleiteten, und ein kleines Rudel Katzen, die ihm das philosophische Wesen gaben, das er so sehr schätzte. Barky war zufrieden. Und wenn er in seinem Kombi durch Penkun fuhr, wippte nicht nur die Katzenfigur auf dem Armaturenbrett, sondern manchmal auch eine echte Katze auf dem Beifahrersitz.